Der Abwassertank

Die handelsüblichen Standardabwassertanks waren nicht so ganz das was Ralfi gewollt hat.
Da noch einiges an Matten vom Laminieren vom Koffer übrig war, hat er kurzerhand entschlossen, den bau ich selber.
Probleme gabs dann „nur“ bei der Beschaffung des Harzes.
Das darf ja leider an Privatpersonen nicht mehr verschickt werden.
Aber wir haben eine mehr als tolle Lösung gefunden.
Ein Kumpel vom Neffe und von dem wieder ein Kumpel kennt einen der das Harz vertreibt und hat das für uns dort abgeholt und unser lieber Neffe hat uns das mitgebracht.
Also war dieses Problem schon gelöst.

Jetzt musste nur noch ein Plan her.

Der Tank kommt ja hinter die Hinterachse an den Rahmen und soll den Raum möglichst optimal ausfüllen.

Dafür hat Ralfi  einen Rohling aus Pressspanplatten gebaut und darauf wird dann laminiert.

 

Geplant sind 5 Lagen von dem Triaxialgewebe und das wird eine Menge Harz schlucken. Hoffentlich langt der Eimer.

Gerührt…nicht geschüttelt.

Es wird ja „nur“ rundum laminiert. Und damit das reibungslos funktioniert und ohne Probleme gedreht werden kann haben wir ein Gestell gebaut für den Rohling und für das Triaxial Gewebe.
Das ist halt beides sauschwer.

Triaxialgewebe ist einmal längs, einmal quer und einmal diagonal gewebt.  Und ist ultrastabil. Dieses hier hat noch eine letzte Lage „wirr“ gewebt. –  Das Gewebe war damals  ein Schnäppchen und offenbar auch ein Restposten, weil wir das so nirgends mehr gefunden haben. Insgesamt am ganzen LAK wurden 3 Rollen á 60 Meter verarbeitet.

Perfekt.

Schön im Schatten, damit das Ganze nicht zuuuuuuuuuu schnell trocknet.

Rohling mit Klarsichtfolie abgeklebt und alles „ins Wasser“ gestellt.

Gewebe angeklebt. Und den Anfang markiert.

Jetzt kanns losgehen.
Wieder nen ordentlichen Eimer Harz angerührt. Dafür eignen sich zB die 5 Liter Kanister Destilliertes Wasser super.

Problem beim anrühren ist halt auch immer… Wieviel?  Zum einen nicht zuviel und zum anderen nicht zu wenig. Beides ist ärgerlich. Zuviel wirds weggeschmissen und zu wenig muss man im schlimmsten Fall wegen paar Gramm nochmal alles saubermachen und neu anrühren. War anfangs leider sowohl als auch der Fall. Und wenn man zuviel anrührt und es nicht schnell genug schafft das Ganze zu verarbeiten, kann es passieren, dass das im Eimer aushärtet und/oder verbrennt.
Aber mittlerweile hat Ralfi doch bissel Erfahrung und es passiert eher nicht mehr, dass die Menge nicht stimmt.

Klappt super.

Fertig. Jetzt darf das gute Stück paar Tage austrocknen und dann geht der eigentliche Aufbau los.

Was da alles drankommt. Der Abfluss natürlich, dann Zu- und Ablauf für die Heizung (ja, der Abwassertank wird beheizt), Standmessung,

Hier sieht man die tolle Form von dem Tank. Nach hinten abgeschrägt.

 Da kommt er dann mal hin.

Leiste zum anschrauben an den Rahmen.

Die Löcher werden gefüllt mit GFK Schnippseln.

 Und dann wieder mit ein paar Lagen Triaxialgewebe zulaminiert. Damit auch ja alles dicht ist.

In dieses kleine Kästchen kommt das Ablaufventil  hin. Das Kästchen deswegen, damit das Ventil geschützt ist.  Und nicht abbricht, wenn wir mal irgendwo gegenfahren (unwegsames Gelände usw).

 

 

De Määäschder kontrolliert seine Arbeit.

Der Stutzen für den Kugelhahn

Die Abstützung vom Ablaufstutzen. Die Löcher werden auch wieder vollgestopft mit Schnippseln.

 


Huch…Ne Trompete?


Oder ein neues Versteck für den Wichtel?


Neeeee, natürlich nicht. Das ist der Siphon.

Da isser jetzt mal wieder in seinem Element. Schweißen, flexen, bohren, schrauben. Das sind seine Lieblingsarbeiten.

 

 

Als Heizungsrohr hat Ralfi hier im Abwassertank Wellschlauch genommen, da der höhere Temperaturen verträgt als der „normale“ Schlauch wie zB der von der Fußbodenheizung.

Da unsere Heizung ja mehr oder weniger überdimensioniert ist, ist geplant dass das alles erstmal in den Abwassertank geht und erst dann nach oben in den Koffer in die Fußbodenheizung.

Das sind die ganzen Anschlüsse. Die Standmessung fehlt hier auf dem Bild.

Das Heizungsrohr wird natürlich auch wieder anlaminiert. Die Holzklötzchen dienen als Abstandshalter und kommen selbstverständlich wieder raus.

Die Schwallwand ist jetzt auch schon drin.

Und? Zufrieden?

Die „Nudel“. Das ist ein Stück GFK Rohr. Das ist noch übrig von der Tür und damit wird jetzt als Führung für die Temperaturmessung einlaminiert.
Sieht halt aus wie ne rohe Nudel.

 

Fortsetzung folgt…