Erhöhung

Ralfi hat ja anfangs überlegt, dass es ja kein Problem wäre, wenn er gebückt durch den Koffer durchgehen muss. Isser ja gewohnt vom QEK.
Das war dann aber doch recht schnell vom Tisch. Immerhin wollen wir langfristig da mal länger drin leben. Und er soll ja auch mal was kochen und nicht nur faul irgendwo sitzen oder liegen.

Deswegen wird der Koffer erhöht.

Da die Gesamthöhe des Gefährts ja nicht mehr als 4 m  betragen darf und wir möglichst noch ein paar cm drunter bleiben wollten, haben wir uns entschlossen den Koffer „nur“ um 25 cm zu erhöhen.
Und da Ralf sich sowieso immer den Kopf an den Türen anschrammelt bleibt die Tür so wie sie ist. Da würde die Arbeit in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

Als erstes wurde der Koffer dann noch fertig entkernt. Es war ja zum Glück schon das ganze Geraffel vom Militär ausgebaut. Und so mussten „nur“ noch die Aluschienen raus.

Und der LAK hat ja den riesengroßen Vorteil, dass er auch komplett aus GFK (GlasFaserverstärkterKunststoff) besteht. Da ist es ja „kein“ Problem den einfach in der Mitte durchzuschneiden. Haha.
Dann mussten wir uns nur noch Gedanken darum machen, wo bzw. wie der Schnitt gesetzt werden soll.

Vorm Abschneiden des Daches haben wir natürlich sinnvollerweise den Koffer saubergemacht. Die alten Milltiärlackschichten und die oberste gewebeartige Schicht mussten ja irgendwie runter.
Heißluftfön und Spachtel oder abschleifen haben wir uns gar nicht erst angetan. Na gut, abschleifen anfangs schon. Aber nachdem die Schleifscheiben sich schneller zugesetzt haben als man gucken kann, musste eine brachialere Methode her.

Wir haben uns letztendlich fürs Abbeizen entschieden. Und da wir mit Owatrol schon gute Erfahrungen gemacht haben, haben wir den Owatrol Dilunett genommen.

Owatrol Dilunett Farbentferner, 2,5 Liter*

Das 2,5 Liter Gebinde war dann für die große Fläche vom LAK etwas wenig. Aber man kommt schon ziemlich weit damit.

In der Beschreibung steht, man kann den Owatrol nach dem Auftragen ruhig auch „vergessen“.
Und das sollte man in der Tat.
Ich wollte am nächsten Tag gleich anfangen mit dem Kränzle Hochdruckreiniger* abzuspülen, aber da war noch nix abgelöst.

Der Owatrol ändert die Farbe nach dem Auftragen von gelblich-grün zu grün und dann weiß.

Ich habs dann halt mal ca. 4 Tage „vergessen“. Es ging dann berufsbedingt einfach nicht früher.  Und was soll ich sagen? Es ist einfach klasse geworden.

So sah das nach den 4 Tagen Wartezeit aus. Oben rum sieht man noch die alten Lackschichten.

Das ist noch die Stufe 1. Nach einem Tag. Ist noch ziemlich viel so gelblich-grün.

Hier sieht man nochmal schön im Detail wie der Abbeizer geschafft und auch die beschädigte Gewebeschicht abgelöst hat.

Und dann endlich gestrahlt.

Die letzte Schicht hat sich dann richtig super gelöst und zurück blieb dann einfach nur schönes, sauberes GFK.

 

Oo. Dass gibt Ärscher.

Manche Stellen waren nach dem Strahlen leider etwas arg ausgefranselt und das gab dann mächtig Mecker.

Aber hinterher war Ralfi dann doch zufrieden, weil alles schön sauber war.

Selbst das Dach hat sich super reinigen lassen. Da ist ja so ne hartnäckige Rutschschicht drauf, aber auch die hat sich mit dem Owatrol und Kränzle super abgelöst.

Selbst der brüchige Kitt zwischen den einzelnen „Ringen“ vom LAK ist rausgeflogen.

Ja und dann kam der große Tag. Ralfi hat die Nacht vorher kein Auge zu gemacht. Hoffentlich geht es gut. Hoffentlich fällt das Teil dann nicht komplett auseinander usw.

Wir haben lange überlegt wo es am sinnvollsten ist den Schnitt zu setzen und sind dann zu dem Schluß gekommen, ziemlich weit oben und kurz bevor es in die Schrägen übergeht.  Ob das jetzt im Endeffekt wirklich am sinnvollsten war, wissen wir natürlich nicht.

Wie eingangs geschrieben, wird die Tür wird ja nicht erhöht.
Wozu auch?
Ralfi schrammelt sich den Kopf eh an. Und ob er sich den jetzt bei 1,60 oder 1,80 anschrammelt ist wurscht.

So rundum alles fertig angezeichnet.

Der erste Schnitt

Prüfender Blick … wie weit noch?

Weil ja kurz vorm durchschneiden der Atlas (Radlader) bereit stehen muss. Ohne den Radlader und ohne den Simon (Hubarbeitsbühne) hätten wir gar nicht gewußt wie wir das hätten machen sollen.

Die Gabelverlängerungen haben mal wieder gute Dienste geleistet.

 

 

Uääääähhhh, es ist ab.

Tja so schnell wird aus einem Glascontainer eine Badewanne.

Tja, warum haben wir das Dach überhaupt komplett abgehoben? Hätte ja auch gelangt wenn wir „nur“ angehoben hätten.

Weil die Bodenplatte in einem Stück reinsoll.

So drin. Super, oder?

Jetzt kann der Deckel wieder drauf.

Die Abstandshalter ( 25 cm ) sind zig mal weggeflogen, bis es endlich geklappt hat und alles ausgerichtet war.

Rundum ist jetzt ein „Gestell“ angeschraubt. Trotzdem sind wir beide froh, wenn die ersten Laminierbahnen dran sind und nix mehr wegkippen kann.

Tolle Stehhöhe, ne?

Hier sieht mans besser. Ralfi ist 2,02 m groß und hat jetzt noch sooooooooooo viel Platz.

Fenster passt. Aber das kommt sowieso weg.

Und probegelegen hat er auch schon. Hier kommt ja das Schlafzimmer hin und er muss ja ins Bett passen

Feierabend für heute.

Die ersten Laminierbahnen sind dran. Ecken laminiert und hinten. jetzt kann nix mehr passieren.